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Völkerrecht im Cyber-War? Das IKRK rüstet sich für die Zukunft

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Publiziert am 20.08.2019 MESZ

Das Interview mit dem IKRK-Präsidenten Peter Maurer

In Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer. Doch gerade das IKRK muss sich für seine Hilfseinsätze hinter feindlichen Linien auf sensible Informationen verlassen können. Wie kann das Rote Kreuz diese Daten sicher beurteilen und verwalten, ohne dass sie in die falschen Hände geraten?

Das Video-Interview mit Peter Maurer entstand anlässlich der Sonderausstellung «SchweigenPunkt» der Künstlerin Franziska Greber. Sie zeigt im Anna-Göldi-Museum ihre neuste Ausstellung zum Thema Diskriminierung und Gewalt an Frauen. ©Video: Vontobel 2019

Er kennt die Bühne der Weltdiplomatie wie seine Westentasche. Als langjähriger Schweizer Spitzenvertreter bei den Vereinten Nationen leitete Peter Maurer unter anderem die UN Friedensmission in Burundi. Seit 2012 präsidiert Maurer nun das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) – und rüstet die internationale Hilfsorganisation für die Herausforderungen der Digitalisierung.


Die Waffen des Cyber-Wars im Blick

Erfahren Sie im Video-Interview mit Peter Maurer, warum es für das IKRK nicht nur sinnvoll, sondern geradezu Pflicht ist, die Schauplätze eines Cyber-Wars im Blick zu haben: Denn basierend auf den Genfer Konventionen hat das IKRK ein völkerrechtliches Mandat, gegen neuartige Waffen und Technologien gewappnet zu sein. Wie tangiert ein Cyber-War die Gesetze des Menschenrechts? Welche neuen Interpretationen und Anwendungen des Rechts sind erforderlich? Und wie kann das IKRK im Kriegsfall kontrollieren, dass sie eingehalten werden? Mit diesen Herausforderungen vor Augen ist es für Maurer unabdingbar, dass sich das IKRK auf eine geschützte digitale Infrastruktur verlassen kann. Nur so ist gewährleistet, dass das Rote Kreuz auch dort präsent ist, wohin es die Menschen heute zieht: in der Welt des Digitalen.


Über Peter Maurer

Peter Maurer amtiert seit 2012 als Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. In seiner mittlerweile zweiten Amtszeit hat er das Jahresbudget des IKRK von CHF 1.1 Mia. auf 1.6 Mia. vergrössert, unter anderem durch neuartige Finanzierungsmodelle wie den weltersten «Humanitarian Impact Bond». Vor seiner Zeit beim IKRK war Maurer für die Schweiz über fast zwei Dekaden im diplomatischen Dienst bei den Vereinten Nationen. Zuletzt war er Vorsitzender des Verwaltungs- und Haushaltsausschusses der 64. UN-Generalversammlung. Peter Maurer promovierte in zeitgenössischer Geschichte und ist mehrfacher Ehrendoktor.

Wer sind wir? Wie leben wir heute? Und wie wird die Digitalisierung unser Leben verändern? Die Frage nach der Zukunft bewegt die Gesellschaft mehr denn je. Antworten suchen Ingenieure, Mediziner, Politiker und jeder einzelne von uns. Das Gespräch IKRK-Präsident Peter Maurer ist einer von zahlreichen Beiträgen, die das Thema «Digitalisierte Gesellschaft» aus einem neuen, inspirierenden Blickwinkel beleuchten. Wir publizieren ihn hier als Teil unserer Serie «Impact».

Vontobel unterstützt mit grossem Interesse und Engagement Projekte, die für die Stabilität und Weiterentwicklung des Gemeinwesens von Bedeutung sind. So pflegen wir unter anderem eine langfristige Partnerschaft mit dem IKRK und sind in diesem Rahmen Mitglied der «Corporate Support Group».

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