Skyline from Singapore at sunset
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Wolkenkratzer gegen Stadt-Hitze: das neue Oasia Hotel in Singapur

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Publiziert am 14.08.2018 MESZ

Ein Video-Beitrag über nachhaltiges Bauen und tropische Mega-Citys

Mit dem «Oasia Hotel Downtown» in Singapur schlägt das Architekturbüro WOHA ein neues Kapitel der Städteplanung auf: Der grüne Wolkenkratzer lässt die Tropen Metropole aufatmen. Im Vontobel Video-Interview schildert WOHA Gründer Wong Mun Summ sein Green-Building-Konzept der Zukunft – und erntet grosses Lob von Peter C. Schmal, dem Leiter des Deutschen Architekturmuseums.

Wong Mun Summ begegnet dem Klimawandel mit Green-Building-Konzepten, um die Lebensqualität in Metropolen zu verbessern © rockstagvid.com

 

Seit über 20 Jahren sucht Architekt Wong Mun Summ nach Antworten auf die drängenden Herausforderungen vieler asiatischer Metropolen: Wie begegnet man den Umweltproblemen ziellos wachsender Megacities? Die Bevölkerungsdichte, steigende Temperaturen und die Luftverschmutzung strapazieren die Lebensqualität. Und die Städteplanung hinkt dem Bevölkerungszustrom hinterher – anders als in den 1950er-Jahren, als New York oder Tokyo organisch wachsen konnten.

«Wir haben eine neue Gebäude-Typologie für tropische, asiatische Grossstädte geschaffen.»

Zunächst war Wong Mun Summ besorgt, als er bei der Projektierung des Oasia Hotels feststellte, wie nahe der Bau zu benachbarten Gebäuden stehen würde. Wie verkraftet eine dicht besiedelte Region noch mehr Menschen, Verkehr und Emissionen? Mit seinem neusten Wurf zeigt das Architekturbüro WOHA nun einen Ausweg, der global Schule machen könnte: Das multifunktionale Gebäudekonzept verbindet Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Leben an einem Ort. Und statt eines Wolkenkratzers mit energiehungrigen Klimaanlagen pflanzte WOHA buchstäblich einen gigantischen Baum mitten in die Grossstadt. Die Fassade des Oasia Hotels wurde so gestaltet, dass Kletterpflanzen an ihr emporranken können. Über 20 Arten sind es, die Singapur ein Stück Biodiversität zurückgeben – und eine sauerstoffreiche Oase schaffen statt einer weiteren Hitze-Insel.

Die Natur zur Klimaanlage gemacht

Auch aus der energetischen Perspektive bringt WOHA die Natur zurück in die Stadt. Auf vier Ebenen öffnen sich stockwerkübergreifende Begegnungszonen auf die Stadt hinaus. Sie sorgen für eine natürliche Luftzirkulation und geben dank ihrer weitschweifigen Grünflächen Sauerstoff an die Umgebungsluft ab.

Unter den Top 5 für den «International Highrise Award»

Erfahren Sie im Video-Interview mit Wong Mun Summ und Peter C. Schmal, was das Oasia Hotel Downtown zu einem Meisterstück der Nachhaltigkeit macht. Und warum das Green-Building-Konzept von WOHA derart wegweisend ist, dass es für den International Highrise Award nominiert wurde.

Über Wong Mun Summ und Peter Cachola Schmal

Wong Mun Summ ist Mitgründer des Architekturbüros WOHA Wong & Hassell. Sein Schaffen ist von Designstrategien geprägt, die dem Klimawandel mit Green-Building-Konzepten begegnen, um so die Lebensqualität in Metropolen zu verbessern.

Peter Cachola Schmal ist seit 2006 Direktor des Deutschen Architekturmuseums (DAM) in Frankfurt am Main. Nach seinem Studium an der TH Darmstadt arbeitete er von 1989 bis 1993 als Architekt, bevor er in die Lehre wechselte und zum angesehen Architekturkritiker für Fachzeitschriften und Feuilletons avancierte. Bevor er zum Direktor berufen wurde, arbeitete Schmal während sechs Jahren als Kurator am DAM.

Wer sind wir? Wie leben wir heute? Und können wir das auch morgen noch so tun? Die Frage nach einer nachhaltigen Zukunft bewegt die Gesellschaft mehr denn je. Antworten suchen Ingenieure, Mediziner, Politiker und jeder einzelne von uns. Das Interview mit Wong Mun Summ und Peter C. Schmal ist einer von zahlreichen Beiträgen, die das Thema Nachhaltigkeit aus einem neuen, inspirierenden Blickwinkel beleuchten. Wir publizieren sie hier als Teil unserer Serie «Insights».

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