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Vontobel-Gruppe mit überzeugendem Neugeldzufluss und solider Gewinnkraft

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Published on 08.09.2017 CEST

Die Vontobel-Gruppe erwirtschaftete im ersten Semester 2011 trotz massiven
Markt- und Währungseinflüssen ein im Vergleich zum Vorjahr stabiles Konzernergebnis von CHF 78.1 Millionen, nach CHF 78.8 Millionen im ersten Halbjahr 2010. Der Betriebsertrag wurde währungsbedingt um CHF 25 Millionen negativ beeinflusst. Weiterhin sehr erfreulich entwickelte sich der Zufluss neuer Vermögen. So vermochte die Vontobel-Gruppe Neugelder im Umfang von CHF 3.4 Milliarden – gegenüber CHF 3.0 Milliarden im ersten Halbjahr 2010 – zu akquirieren, was einem annualisierten Wachstum von 8.7 Prozent entspricht. Am 30. Juni 2011 betreute die Vontobel-Gruppe leicht höhere Kundenvermögen von CHF 129.2 Milliarden; dabei standen der ansprechenden Nettoneugeldentwicklung negative Markt- und Währungseinflüsse in einem ungewöhnlichen Ausmass gegenüber. Das Eigenkapital der Vontobel-Gruppe belief sich am 30. Juni 2011 auf unverändert hohe CHF 1.5 Milliarden. Gleichzeitig erreichte die Eigenkapitalrendite 10.2 Prozent. Die sehr solide Kapitalausstattung zeigt sich in einer überdurchschnittlichen BIZ-Tier-1-Kapitalquote von 24.9 Prozent.


Die Finanzmärkte waren in der ersten Jahreshälfte 2011 weiterhin geprägt von einer äusserst unsteten Entwicklung. "Vor diesem schwierigen Hintergrund darf das Halbjahresergebnis mit
CHF 78.1 Mio. als solide bezeichnet werden. Vontobel hat die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt und sich mit einem tragfähigen Geschäftsmodell für die Zukunft aufgestellt. Das zeigt sich auch in einem erfreulichen Neugeldzufluss", kommentiert Dr. Zeno Staub, CEO der Vontobel-Gruppe, das vorliegende Ergebnis.

Höhere Geschäftsvolumen – negative Währungseffekte – stabile Kostenbasis
Die Vontobel-Gruppe erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten 2011 einen Betriebsertrag von
CHF 417.2 Mio. Die positiven Effekte aus dem höheren Geschäftsvolumen verminderten sich durch währungsbedingte Ertragseinbussen im Umfang von CHF 25 Mio. Sehr zurückhaltenden Kundenaktivitäten standen die um 3% höhere durchschnittliche Vermögensbasis sowie gestiegene Erträge aus dem Brokerage gegenüber. Der Handelserfolg, der in erster Linie das Geschäft mit strukturierten Produkten abbildet, erreichte CHF 151.0 Mio. und lag damit 6% über dem starken Vorjahr. Die Kostenbasis wurde mit CHF 327.3 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres gehalten.

Überzeugender Neugeldzufluss bestätigt hohes Kundenvertrauen
Mit CHF 3.4 Mrd. – gegenüber CHF 3.0 Mrd. im ersten Halbjahr 2010 – übertrifft der Nettoneugeldzufluss der Vontobel-Gruppe das vor der Finanzkrise erreichte Niveau. Alle drei Geschäftsfelder trugen massgeblich zu dieser erfreulichen Entwicklung bei. Im Private Banking wurden vornehmlich neue Vermögen aus dem deutschsprachigen Raum sowie aus dem Markt Zentral- und Osteuropa gewonnen. Das Asset Management verzeichnete insbesondere hervorragende Zuflüsse in die Emerging Markets-Strategien. Insgesamt sind der Vontobel-Gruppe derzeit Kundenvermögen von CHF 129.2 Mrd. anvertraut. Die verwalteten Vermögen blieben gegenüber Ende 2010 mit CHF 78.7 Mrd. praktisch unverändert.

Starke Eigenkapitalausstattung – auch unter verschärften Anforderungen

Seit dem 1. Juli 2011 sind die verschärften Eigenmittelvorschriften der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA in Kraft. Für die Vontobel-Gruppe gilt neu eine Mindestkapitalquote, d.h. anrechenbare Eigenmittel im Verhältnis zu den risikogewichteten Positionen, von 12%. Mit einer FINMA-Gesamtkapitalquote von 20.1% und einer BIZ-Tier-1-Kapitalquote von 24.9% verfügt die Gruppe über eine sehr komfortable Ausgangsbasis, um den eingeschlagenen Wachstumskurs organisch und über Akquisitionen fortzusetzen. Damit erfüllt Vontobel bereits heute die strengeren Eigenmittelanforderungen von Basel III. Das Eigenkapital belief sich per 30. Juni 2011 auf CHF 1.5 Mrd. und lag damit auf dem Jahresendstand 2010. Die Gruppe erwirtschaftete eine ansprechende Eigenkapitalrendite von 10.2%.

Klare Strategie als Basis für mittelfristige Gruppenziele
"Die strategischen Grundlagen der Vontobel-Gruppe beruhen auch künftig auf der Unabhängigkeit, verbunden mit dem stabilen Familienaktionariat, und auf einer starken Kapitalbasis. Darüber hinaus setzen wir auf die spezifischen Fähigkeiten in der Beratung, der Anlagetätigkeit und der Produktentwicklung. Gerade in Zeiten des Umbruchs und fortgesetzter Krisen bewährt sich unsere Strategie, die auf Solidität und Kontinuität basiert", zeigt sich Herbert J. Scheidt, Verwaltungsratspräsident, überzeugt. Die Gruppe will bis 2014 die Erträge auf über CHF 1 Mrd. steigern und Kundenvermögen von mehr als CHF 175 Mrd. betreuen. Hinsichtlich der betrieblichen Effizienz strebt Vontobel ein Verhältnis von Aufwand zu Ertrag von unter 75% an. Gleichzeitig soll die Eigenkapitalrendite 10% nachhaltig übertreffen.

Ausblick
Die Schuldenproblematik birgt nach wie vor grosse Unwägbarkeiten und verunsichert die Anleger in hohem Masse. Wir rechnen deshalb mit einem schwierigen Geschäftsverlauf in den kommenden Monaten. Das zeigen die aussergewöhnlichen Kursverwerfungen an den globalen Aktien- und Devisenmärkten der letzten Tage. Sie führten zu extremen Wertschwankungen in den Kunden- und Lombardportfolios, was sich in der Erfolgsrechnung des zweiten Halbjahres reflektieren könnte. Die hohe Solidität in Kombination mit dem integrierten Geschäftsmodell bilden aber langfristig eine ausgezeichnete Grundlage, um die ehrgeizigen Ziele 2014 zu erreichen.

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